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Die Weihnachtsbahn

Die Weihnachtsbahn hielt am Bahnhof Lette – Adventlicher Leseabend bei Glühwein und Karbidlicht mit Pater Daniel



Am 1. Adventssonntag haben etliche Gäste dem Schneetreiben getrotzt und trotz langer Anfahrten und der lästigen Umleitungen durch Lette zum Alten Bahnhof gefunden. Einige kommen treu seit vielen Jahren, um bei dem besinnlichen Abend dabei zu sein. Als um 19 Uhr alle ihre Glühweintassen in Händen hielten, begann Pater Daniel seine seit 1994 traditionelle Adventslesung. Es ging gleich mitten ins Bahngeschehen mit der „Weihnachtsbahn“, in der ein Vater mangels anderer Geschenkmöglichkeiten seinen Kindern seine Gartenbahn vermachte, sie diese wie bei der DB AG aufteilten in Cargo, Regio, Netz, Fernverkehr und sich gegenseitig Konkurrenz machten – mit ungeahnten Folgen. In der plattdeutschen Geschichte „Dat Wiehnachtsswien“ kam „Hansi“ mit der Bahn zu seinem neuen Besitzer, der das treue Tier nicht als Braten auf dem Tisch sehen wollte, so saß „Hansi“ schließlich mit rotem Band und Glöckchen um den Hals unterm Tannenbaum. Ein Vater schnitzte für seine Kinder eine von ihm für unverwüstlich gehaltene Eisenbahn und traute seinen Augen nicht, als die Kinder sie Stück für Stück in den feurigen Tunnel des häuslichen Herdes einfahren ließen. In Rheine wurde ein Geheimnis bis heute gewahrt, wer die Lokführer und Heizer waren, die mit einer Öllok den Tag zur Nacht verqualmten, was dazu führte, daß sämtliche Frauen der Umgebung ihre ausgehängte Wäsche neu waschen durften. In den USA erschien einem Lokführer zu seinem maßlosen Entsetzen während der Fahrt plötzlich seine Frau auf offener Strecke. Es dauerte seine Zeit bis zur Aufklärung der Sinnestäuschung. Auf der Flucht von Ost nach West konnte ein kleiner Junge es nicht lassen, seine Lok im Rucksack übers Eis zu retten. In „Der Weihnachtszug“ bewahrte ein kleines Mädchen mittels eines brennenden Tannenbaums einen Personenzug vor einem schweren Unglück. Eine Geschichte erzählte vom letzten Weihnachtsfest einer Familie mit ihrem todkranken Vater und der Aufhellung der Stimmung durch den gemeinsamen Aufbau einer Modellbahn. Ein Klassiker beendete nach gut zwei Stunden die Lesung: „Der Christbaumständer“ sorgte für ein unvergessliches Erlebnis an einem Heiligabend, als er immer schneller zu rotieren begann und der Weihnachtsschmuck wie Geschosse in der Wohnung verteilte. Die Zuhörer baten dringend um Fortsetzung des Leseabends im kommenden Jahr.

In der Pause wurde die Gelegenheit genutzt, die große Modell-Ausstellung von Rettungsfahrzeugen aller Art „Blaulicht am Bahnhof“ zu besichtigen. Die Eisenbahnfreunde freuten sich, dass wieder viele Besucher in den Bahnhof fanden. Die Monatsgeschichte für den Dezember ist zu finden unter:  Trains of all Sorts (798 KB)

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